US-Justiz: Zwangspolka als Strafe

Über "ungewöhnliche Gerechtigkeit" in den USA.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

In den USA gibt es eine neue  Mode, und zwar in der Justiz. Der Name lautet „kreative Gerechtigkeit“ und bedeutet, ungewöhnliche Strafen zu verhängen.

So wurde eine Frau, die Kätzchen ausgesetzt hatte, selbst in den Wald verbannt. Eine Taxibetrügerin musste 50 Kilometer zu Fuß gehen. Und ein Mann, der Frauen angepöbelt hatte, musste in Frauenkleidung auf die Straße (ein merkwürdiges Urteil, denn es beruht auf der hoffentlich längst überholten Annahme, Frauenkleidung sei „peinlich“).

Ein Wilderer muss zur Strafe mehrmals den Film „Bambi“ sehen (da ist man geneigt, um Strafminderung bis hin zu Lebenslang zu bitten). Und ein Jugendlicher, der zu laut Rap gehört hatte, muss jetzt vier Stunden lang Polka hören (eindeutig gegen die Menschenrechte!).

Was könnte bei uns kommen? Gabalier hören für schlimme Journalisten? An Achseln schnüffeln für  Leberkäse-Sünder in der U6?  FPÖ-Einzelfälle zählen für Hassposter? Bleiben Sie dran.
 

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