... und munter

"Ohrwaschl": Gesundbleiben wird langsam ein 24-Stunden-Job. Manchmal hilft auch: einfach leben.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Die Österreicher galten lange als Vorsorgemedizin-Verweigerer, aber mittlerweile geht doch eine knappe Million regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung (am meisten Kärntner, am seltensten Niederösterreicher).

Man sollte ja meinen, gesund zu leben sei nicht unbedingt so kompliziert wie Raketenwissenschaft: Nicht rauchen, nicht zu viel saufen, nicht mit dem Kopf gegen die Wand rennen, kein gebratener Ochse zum Frühstück. Und ab und zu auf das Auto zu verzichten, etwa auf dem Weg von der Couch zum Kühlschrank, das kann auch nicht schaden.

Aber alles wird immer komplizierter, je mehr Studien  es gibt.  Nehmen wir zum Beispiel die berühmten „sieben Sachen“, die man laut Kinderlied für den Kuchen braucht: Zucker (pures Gift!), Salz (Blutdruck!), Butter, Schmalz (Gefäße, Übergewicht!), Milch (Laktose!), Mehl (Gluten!). Und vor dem Safran fürchten sich die Überfremdungsängstlichen.

Zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen, ist sicher gut. Nicht ständig über Gesundheitsgefahren nachzudenken, ist möglicherweise aber auch ... gesund.
 

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