Und jetzt ist es wieder da – das Auto

Für Ausflüge, für die Unterhaltung, für den Urlaub, für den Wahnsinn. Das Vehikel für den Spaß ist der Pkw.
Katharina Salzer

Katharina Salzer

Alles leinwand. Viel war ja nicht los mit kulturellen Ereignissen außer Haus. Eigentlich gar nichts. Daher war die Eröffnung des Autokinos in Groß Enzersdorf vergangene Woche die Rettung, um einmal raus zu kommen und Kultur zu erleben. Wenn auch zum großen Teil Auto(un)kultur. Ist sie wieder da? Ist das Auto jetzt wieder das Maß aller Dinge? Drive-in-Discos und Tuning-Treffen sind wohl die derzeit seltsamsten Auswüchse des Aufbäumens gegen die Corona-Krise. Wer in seinem Fahrzeug sitzt, dem rückt niemand zu nahe. Und: Gas geben (im gesetzlichen Rahmen), verleiht vielleicht ein Gefühl der Freiheit und es bringt einem schneller ein wenig weiter weg als zu Fuß.

Und jetzt ist es wieder da – das Auto

Stau auf der Anreise zum Autokino.

Öffischeu. Früher, ja früher, stand das kleine, nicht ganz neue Auto wochenlang unbeachtet in der heimatlichen Wiener Gasse. Autofahren, wozu? Mit den Öffis war man (fast) immer schneller überall. Doch jetzt stellt sich ein mulmiges Gefühl ein, wenn man in die U-Bahn einsteigt. Und wie soll das bloß werden, bei über 30 Grad Celsius mit Maske in einem alten, unklimatisierten Waggon der U6? Die Alternative für den Arbeitsweg und Freizeitaktivitäten ist das Rad. Jetzt bei jedem Wetter. Wer weiter weg will oder muss, hat es schon schwieriger. Das Auto wird wieder mehr bewegt. Ganz und gar nicht im Sinn der Umwelt.

Tipps.

Reinfahren: Wer jetzt gleich ins Kino gehen will: Die Autokinos schießen wie Schwammerl aus dem Boden, z. B. in St. Pölten , Innsbruck oder Graz.

Rausfahren: Gratis-Radkarten bestellen z. B. beim NÖ Tourismus. Etwa für Touren im Weinviertel . Das Auto stehen lassen.

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