Und dann kam Lea: Eine schwarze Katze von links

Unerwarteter Besuch in Zeiten der Isolation. Ein eindeutiges Zeichen.
Katharina Salzer

Katharina Salzer

Aberglaube. „Da ist eine Katze auf eurer Fußmatte. Nicht die Tür aufmachen“, sagte der Nachbar, nachdem er angeläutet hat. „Außer es ist eure!“ Ist es nicht. Aber: Was für eine Abwechslung spätabends in der Corona-Isolation. Mitten in Wien. Kaum ist die Türe offen, schlüpft sie herein. Kohlrabenschwarz mit funkelnd gelben Augen. Von links nähert sie sich an. Schlüpft vorbei. Katzen sind ja aufgeladen mit Aberglauben. Sie gelten als zaubermächtig, verwandeln sich zu Hexen (wenn sie sieben Jahre als geworden sind), bringen Unglück, wenn sie den Weg kreuzen. Die schwarze Katze in der Wohnung ist jedenfalls ein Zeichen. Ein nettes, schnurrendes. Gegen Eintönigkeit.

Und dann kam Lea: Eine schwarze Katze von links

Unvorbereitet. „Im Haus hat niemand Katzen“, erklärt der Nachbar und husch ist er in der Isolation verschwunden. Und jetzt? Katzenfutter ist keines vorhanden und Katzenklo schon gar nicht. Schnurrli, Erna, Baghira? Wie heißt du und wo gehörst du hin? Ein Mädchen, das Katzen gut pflegt, wird zu seiner Zufriedenheit vermählt, heißt es in Frankreich. Der Druck steigt. Bei der Tierrettung weiß man weiter. Sie rückt an, knapp vor Mitternacht, in Zeiten von Corona. Das Tier ist gechippt, es heißt Lea. Der Besitzer wohnt ... ... im Haus. Verdammt. „Macht nix“, sagen die Tierretter. „Das ist unser Job.“

Katze gefunden, kein Problem.

1. Im Haus fragen: Sie wissen nicht alles über die Nachbarn? Läuten Sie an.

2. Online-Plattformen: Schauen Sie online. Viele suchen ihre Tiere im Internet etwa über www.tiersuchzentrale.at.

3. Fundservice für Haustiere: In Wien ist die Institution 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr unter der Telefonnummer 01/4000-8060 zu erreichen.

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