Das Handgepäcks-Dilemma: Wie viel darf man nun ins Flugzeug mitnehmen?
Wie viel Handgepäck darf man nun in das Flugzeug mitnehmen?
Antwort: Es bleibt verwirrend. Das Thema Handgepäck ist sensibel und sorgt immer wieder für Diskussionen, wie groß „angemessenes Handgepäck“ sein darf. Als Passagier ist man gut beraten, sich bei der Buchung genau anzusehen, was man zum jeweiligen Ticketpreis mit an Bord nehmen darf. Eine einheitliche Regelung innerhalb der EU gibt es dazu nicht.
Während Austrian Airlines in allen Tarifklassen mindestens ein Handgepäckstück inkludiert (Business Class zwei Stücke), sind bei Ryanair die Abmessungen des Grenzwerts für Handgepäck etwa 40 cm x 20 cm x 25 cm. Und manche Billigfluglinien kontrollieren streng , wie groß dieses tatsächlich ist. Strenge Handgepäcksregeln schaffen nicht nur Zusatzeinnahmen für Fluglinien, es gibt auch operative Vorteile.
Zum Autor:
Kurt Hofmann arbeitet seit dreißig Jahren als Journalist sowie seit 2000 als Luftfahrt-Experte für internationale TV-Stationen.
Fragen mit Betreff „Überflieger“ an: reise@kurier.at
Denn wenn weniger Handgepäck in die Kabine mitgeschleppt wird, kann der Einsteigeprozess schneller abgewickelt werden. Das steigert die Pünktlichkeit. Oft bemerkt man dann als Passagier an Bord, wie viel Platz eigentlich in den Gepäckfächern noch wäre. Zumal Gepäckfächer der neuen Generation, etwa von Airbus Airspace Cabin, noch mehr Stauraum bieten. Aber viele Airlines entscheiden sich, diesen Platz eben nicht gratis abzugeben und ihn für zusätzliches Geschäft zu nutzen. Pure Abzocke? Diese Meinung bleibt jedem selbst überlassen. Fakt ist aber auch, dass gemäß einer Umfrage des Weltluftfahrtverbandes IATA unter Reisenden im April nur etwa dreißig Prozent für die Mitnahme eines Gepäckstücks an Bord bezahlen.
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