Was es nicht alles gibt ... Testflüge bis Ganslschiffe

Über das "Dubai-Experiment" der Austrian Airlines, höhere Einreisegebühren in die USA und was "Solo-" von "Single-Reisen" unterscheidet.
Axel Halbhuber

Axel Halbhuber

Es tut sich einiges in der Welt des Reisens. Das ist im September zwar immer so, weil jene, die Reisen verkaufen, sich denken, dass jene, die Reisen kaufen, ihrem Sommer schon sehr nachtrauern und die Sehnsucht nach neuem Urlaub steigt. Stimmt ja, was hätten wir alle nicht gerne noch unsere Füße im weißen Sand stecken. Also starten Werbekampagnen, werden neue Destinationen bekannt gegeben und darauf hingewiesen, wie viel man sich mit dem Frühbucherbonus spart. Dazu muss man auch wirklich sagen: Der Frühbucherbonus hat sich weitgehend gegen den Spätbucherbonus (alias Last-Minute) durchgesetzt. Es gibt zwar noch so etwas wie späte Schnäppchen, aber es kommt günstiger, seinen Urlaub früh zu fixieren (und man kann noch aus dem Vollen schöpfen).

Aber in dieser ersten Septemberwoche waren einige Reisenews noch außergewöhnlicher als üblich.

„Dubai-Experiment“

Da wäre einmal das „Dubai-Experiment“ der Austrian. Die fliegt ab Dezember direkt in die Emiraten-Metropole, weil sie das aber nur fünfmal wöchentlich und vorerst nur bis März macht, nennt sie es selber „einen Test“ (siehe dazu hier die Kolumne unseres Flug-Experten). Ein wenig nach Test klingen auch die Flugzeiten, man kommt bei Wien-Abflug 18.55 Uhr um 3.40 Uhr in Dubai an, womit einem gut fünf Stunden bleiben, die sonst funkelnde Stadt in dunkler Stille zu genießen. Der Rückflug hebt um 6:05 Uhr ab. Stark ist der Preis (ab 314 Euro), ein wenig schade ist, dass die Austrian schon wieder nur experimentiert, schön wäre mehr Verlässlichkeit.

In die USA einreisen wird teurer

Auch interessant ist die Ankündigung, dass die USA-Einreisegenehmigung (ESTA) ab 30. September von einundzwanzig auf vierzig Dollar fast verdoppelt wird. Das ist angesichts der ohnehin stark sinkenden Lust auf eine US-Reise (siehe rückläufige Touristenzahlen) zwar bemerkenswert, aber es stehen ja einige Großevents (z. B. Fußball-WM) an, also will man besser verdienen.

Solo statt Single

Mindestens zehn Prozent Buchungsminus sieht auch Reiseveranstalter TUI bei USA-, dafür aber steigendes Interesse bei „Solo-Reisen“. Die biete man nun in konkreten Wochen in Clubs in Griechenland und Türkei an, keinesfalls dürfe man sie aber mit „Single-Reisen“ verwechseln. Manche würden einfach nur ihre Ruhe vom Partner haben wollen, also teste man dieses Angebot – bei dem es vor allem um geringere Einzelzimmer-Zuschläge geht.

Weil: auch einmal etwas anderes.

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