Thiem bei den ATP Finals: Flagge zeigen

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Der Sport steht im Mittelpunkt bei der wichtigsten ATP-Veranstaltung des Jahres. Ein gutes Konzept.
Philipp Albrechtsberger

Philipp Albrechtsberger

Wer immer geglaubt hat, Tennis sei ein exklusiver Sport, der irrt. Kurzentschlossene können für umgerechnet weniger als 21 Euro am Dienstag noch der Partie von Dominic Thiem gegen Novak Djokovic in der Londoner O2-Arena beiwohnen.

Geboten wird dem zahlenden Fußvolk beim Saisonfinale der besten acht Profis ... nicht übermäßig viel. Spitzentennis steht im Mittelpunkt der wichtigsten ATP-Veranstaltung des Jahres (nicht das schlechteste Konzept für ein Sportevent). Ansonsten gibt’s vor den Eingängen der Tribünen viel amerikanisches Fast Food, noch mehr britisches Bier und – passend dazu – ausreichend Sanitäranlagen, die noch dazu sauber sind (ebenfalls eine gute Idee).

Von Angola bis Zypern

Das überraschendste Fansouvenir an den schlichten Verkaufsständen sind Fahnen um sieben Euro. Allerdings nur jene der Schweiz (Federer) und von Spanien (Nadal). Wer Sympathien für die anderen sechs Teilnehmer hegt, kann sich seinen Patriotismus im Wortsinn aufmalen.

Allen rot-weiß-roten Kurzentschlossenen, die Flagge zeigen wollen, sei daher auf dem Weg zum Flughafen nach Schwechat ein kurzer Zwischenstopp in Wien-Neubau empfohlen. Bei der Fahnen-Christl gibt’s alles, was das Herz des Fahnenflüchtigen begehrt. Von Angola bis Zypern.

Bis die jedoch bei den ATP Finals vertreten sind, rinnt wohl noch einiges Wasser die Themse hinunter.

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