Systematischer Erfolg

"Anstoß": Der LASK hat ein Konzept. Und war konsequent. Der Aufwärtstrend ist die Folge dessen.
Bernhard Hanisch

Bernhard Hanisch

Es hat sich doch ausgezahlt. Einmal innezuhalten, den Neuanfang zu wagen, sprich: sich für ein Konzept zu entscheiden, welches Strukturen und Spielsystem beinhaltet. Ein durchdachtes Konzept nennt man so etwas, eines, das nicht nur dazu da ist, es in großmächtigen Reden der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das auch umgesetzt wird und kein Mittel ist, um Aufbruchstimmung zu signalisieren, wenn einem die Ratlosigkeit bis zum Hals steht.

Der LASK hat ein Konzept. Und war konsequent. Versichern die Klub-Verantwortlichen und sind wegen eines in Zahlen messbaren, stetigen Aufwärtstrends überprüfbar. Die Linzer sind Vorbild, sind aus einer Verhaltensweise ausgebrochen, die bei einigen anderen Klubs noch gerne praktiziert wird.

Ausgezahlt hat es sich, weil nach dem endlosen Stadion-Versteckspiel jetzt Tatsachen geschaffen werden. Und weil der LASK, vor sechs Jahren noch im Schlund des Profifußballs verschwunden, plötzlich nur noch zwei Spiele gegen Brügge von einer Liga entfernt ist, die in Europa als die beste gilt.

Fast scheint es, als relativiere ein klares Konzept und strikt verordnetes System die Wertigkeit des Trainers, der sich zwar im doch engeren Korsetts bewegen muss, aber entlastet wird, als alleinverantwortlich zu gelten. Ob das tatsächlich so ist, muss auch der LASK irgendwann beweisen.

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