"Seitenblicke"-Gesellschaft: Die armen Ungebetenen!

"Tartarotti schaut fern": Die Adabeis können nicht mehr unter sich sein. Man sollte eine Mahnwache organisieren.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

In den „Seitenblicken“ sah man Birgit Sarata, Doyenne des österreichischen Promi-Wesens, wie sie empört zitternden Gesichts über ungebetene Gäste auf Szene-Veranstaltungen sagte: „Es gibt Leute, die sich immer einschleichen. Die sind gar nicht eingeladen und kommen.“ Und ihr Kollege Franz Suhrada ergänzte: „Weil’s was zum Fressen gibt, natürlich.“

Und kurz war man geneigt, vor Mitleid eine Mahnwache  zu organisieren:  Hat das Promi-Leben überhaupt noch Sinn, wenn man vor den „Seitenblicke“-Kameras nicht einmal mehr unter sich  sein kann? Wenn man Gefahr läuft, dass einem Menschen die Lachsschaumbrötchen wegfressen, welche weniger berühmt sind als Yvonne Rueff oder Edith Leyrer oder der Cousin jener Frau, die Richard  Lugner oder jemanden, der Richard Lugner ähnlich sieht, einmal an einer Tankstelle in Rudolfsheim-Fünfhaus gesehen hat?

Dann schwenkte die Kamera durch das lebende  und tote Interieur des Marchfelderhofs, und das Mitleid wuchs. Die armen ungebetenen Gäste!

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