Schwarzbrauen

Die Lage ist ernst: Albatrosse lassen sich scheiden.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Das Leben ist derzeit schwierig. Im Fernsehen wird nicht mehr getanzt, sondern bewaffnet langgelaufen (Biathlon statt „Dancing Stars“). Das Coronavirus versteckt sich hinter komischen Namen wie B.1.1.529 (klingt wie eine sehr scharfe Speise beim Chinesen, die nie jemand bestellt) oder Omikron (klingt wie ein neues Handy mit unübersichtlicher Betriebsanleitung).

Und jetzt das noch: Albatrosse lassen sich scheiden.

Eine Studie unter 15.500 Schwarzbrauen-Albatros-Paaren ergab: Die Trennungsrate unter den Tieren stieg wegen des Klimawandels und des daraus resultierenden Nahrungsmangels von drei auf acht Prozent.

Das trifft vor allem Esoteriker hart: Als die noch nicht damit beschäftigt waren, eine tödliche Krankheit wegzulügen, hängten sie sich gerne Fotos von Albatrossen auf, das brachte angeblich gute „Schwingungen“ für das Beziehungsleben.  Wenn jetzt sogar monogame Vögel aufs monogame Vögeln pfeifen, ist die Lage ernst.

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