Ruhe bitte!

10 Minuten mehr Tiefschlaf = 4 % weniger Fehler.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Das Gute am Schlaf ist ja unter anderem dies: Es ist die einzige Möglichkeit, Pause von sich selber zu machen. Schlafstörungen werden zum Massenleiden, und man fragt sich unwillkürlich: Was bedeutet das für die Gesellschaft, wenn immer mehr Menschen immer seltener Ruhe von sich selbst haben?

Eine Studie der Universität von Michigan hat jetzt ergeben: Jede Steigerung der Tiefschlafzeit reduziert die Fehleranfälligkeit um vier Prozent. Das mag nach nicht viel klingen, aber wenn man von Beruf Pilot, Gefäßchirurg oder Atomkraftwerkstechniker ist, können vier Prozent einen großen Unterschied bedeuten.

Der Mittagsschlaf ist aber, ergab eine Studie in China, nur gesund, wenn er nicht länger als 60 Minuten dauert (vermutlich deshalb, weil man sonst Ärger im Büro kriegt).

Der Schlafmangel als Prestigeausweis für Leistungsträger sollte aber endlich ausgedient haben: Zehn Minuten weniger Tiefschlaf, vier Prozent mehr Fehler.

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