
Rath auf Reisen: Moderne Kunst für alle Sinne im Wiener Hotel "Sans Souci"
In der "Veranda Brasserie & Bar" spielt Modern Art nicht nur beim Design eine Rolle, sondern auch am Teller.
Die Reise-Kolumne von Carsten K. Rath
Roy Lichtenstein ist überall. Beim Aufwachen, beim Flanieren durch die Flure – die 60 im ganzen Haus verteilten Siebdrucke des Pop-Art-Künstlers begleiten jeden Schritt im Wiener "Sans Souci". Die Sammelleidenschaft des Hoteleigentümers Norbert Winkelmayer begeisterte schon Sängerin Helene Fischer und den früheren US-Vizepräsidenten Al Gore.
Norbert Winkelmayer nennt sein Designkonzept "Charismatic Luxury". Möbel von Marcel Wanders, Tom Dixon und Philippe Starck zeigen die Handschrift des Londoner Designkollektivs YOO. "Form follows function" – der YOO-Grundsatz vom praktischen Nutzen eines edlen Designs veredelt auch die Theke in der "Veranda Brasserie & Bar". Morgens Frühstücksbuffet, abends elegante Bar – sieht gut aus und ist praktisch. Der Service insbesondere beim Frühstück ist außergewöhnlich. Ich werde mit meinem Namen angesprochen, alle meine Wünsche werden sehr freundlich erfüllt.
Im Haus gefällt mir das Faible für Deckenleuchten, die eher Kunstwerken gleichen. Im "Veranda" erinnert die Brand van Egmond-Lichtskulptur an leuchtende Seifenblasen. Magisch reflektieren Kristalllüster von Viabizzuno Lichtspiele auf das Wasser des Indoor-Pools.
Im "Mix & Match"-Konzept des neu kuratierten "Veranda" spiegelt sich der Leitgedanke "Modern Art for all Senses" wider: der Gast kreiert sein Menü selbst – wie sein ganz persönliches kulinarisches Kunstwerk.
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