Reden statt Banane

Was werden wir diesmal tun, wenn doch alles schon getan ist? Vielleicht: Miteinander sprechen.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Wenn plötzlich wieder die Klopapier-Witze das Internet fluten, dann weiß man auch ohne Blick in die Medien: Es ist Lockdown (mittlerweile die fünfte offizielle Jahreszeit).

Was werden wir diesmal tun, angesichts der Tatsache, dass alle Bananenbrote gebacken, alle Balkonkonzerte gehalten, alle  Fotos von wuchernden Frisuren gemacht, alle Spazierrunden gegangen, alle Strategien zur Besänftigung gelangweilter Kinder ausprobiert, alle Zoom-Konferenzen abgehalten sind?

Wir können es mit Reden probieren. Der Riss wegen Maßnahmen, die immer gleichzeitig richtig und falsch sind, geht jetzt mitten durch die Familien. Reden wir miteinander, freiwillig, ganz ohne Gesprächspflicht, einfach, weil wir es einander wert sind.

Und noch ein Wunsch: Bitte kein „I Am From Austria“, weder um 18 Uhr, noch um eine andere Uhrzeit.

Das kann echt niemand mehr hören.

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