Verboten

Die Verbotskultur bleibt im Trend. Das Rauchverbot ist dennoch sinnvoll.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Ab 1.  November, 0.00 Uhr, gilt in Österreichs Gastronomie das absolute Rauchverbot. Das ist  gut so, vor allem, weil es Nichtraucher schützt – dass Passivrauchen gefährlich ist, weiß inzwischen  jeder Gehirnbesitzer.

Viele Wirte werden sich zu Recht verspottet vorkommen, nachdem man ihnen zunächst eingeredet hatte, auf eine Kompromisslösung (getrennter Raucherbereich) im Wortsinn bauen zu können. Dass man in Shisha-Bars, deren einziger Sinn es ist, in ihnen Shishas zu rauchen, keine Shishas mehr rauchen darf, ist eine Pointe für sich. Dass das Gesetz zum großen Wirtshaussterben führen wird, wie die FPÖ behauptet, ist dennoch Unsinn: Die Erfahrungen in anderen Ländern belegen das Gegenteil.

Interessant ist, dass der Trend zur  Verbotskultur weiter zunimmt. Man traut heute dem Einzelnen immer weniger zu, Risiken für sich und andere verantwortungsbewusst abschätzen zu können. Möglicherweise ist das aber genau die Folge von immer mehr Entmündigung.

Kommentare