Purzeln und Bäumen

Zum Welttag: Der Purzelbaum ist unser Schicksal.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Heute, Freitag, ist der Welttag des Purzelbaums. Ein Purzelbaum, im strengen Turner-Deutsch auch „Rolle“ genannt, ist das, was viele Erwachsene nicht mehr und viele Kinder von heute überhaupt nie können.

(Müssen wir an dieser Stelle wieder die tägliche Turnstunde erwähnen? Müssen wir nicht.)

Der Purzelbaum wird in Deutschland auch Kobolz, Kalabums, Kopsterbölter, Kopsibolter, Kusselkopf, Pusselkopp oder Kisselköpper genannt. Zwischen 2005 und 2007 gab es in Bremen sogar eine eigene Kalabums-WM, wobei man einen Deich hinunter purzelbaumte. Es gab die Bewerbe Einzelrollen, Staffelrollen und Kostümrollen.

Der Purzelbaum hat übrigens nichts mit dem Wald zu tun, das Wort kommt von „purzeln“ und „sich aufbäumen“. Und genau das macht uns zu Menschen: Wir purzeln zwar manchmal, aber wir bäumen uns immer wieder auf. Das ist unsere Rolle im Leben: So sind wir, wir kleinen Kusselköpfe.

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