Oida (2)

Oida ist der Klebstoff, der die Sätze zusammenhält, Eugen!
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Unlängst haben wir  hier über das schöne neuwienerische Wort „Oida“ gesprochen, das schlichtweg alles bedeuten kann, vor allem aber einen Ausdruck des Erstaunens gegenüber dem Einfallsreichtum des Lebens. (Nur für eines wird „Oida“ heute faktisch nie verwendet: für „alter Mann“.)

Meist ist aber Oida einfach eine Art Klebstoff Oida, der die Wörter Oida im Satz Oida zusammenhält Oida, damit Oida die Sätze Oida nicht auseinanderfallen Oida oder Oida zu kurz werden Oida.

Oida ist übrigens nicht neu. Schon in den 80er-Jahren sagten wir in einem Speckgürtel-Gymnasium Oida, allerdings hielten wir uns für etwas Besseres, daher sagten wir nicht Oida, sondern das phonetisch ähnlich klingende „Eugen“, aber möglichst präpotent durch die Nase gedrückt, sodass es klang wie „Oigän“. Wir sagten  auch „na sichel“ statt na sicher, und „Lavant“ (wie der Fluss in Kärnten) statt leiwand.

Niemals sagten wir: Heast.

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