Zu dick - oder hungrig

Da hilft kein "Vertauungsschnabs": Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ist übergewichtig, 700 Millionen Menschen hungern.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Unser geschätzter Leser Christian J. fand kürzlich auf der Speisekarte eines Wiener Lokals folgende Wortschöpfung: „Vertauungsschnabserl“. Offenbar braucht man das Getränk, um das Essen im Magen mit Tauen zu befestigen. Oder geht es gar um das Auftauen von Gefrorenem?

Einen Verdauungsschnaps brauchen auch immer mehr  Menschen: Bis 2050 wird mehr als die Hälfte der erwachsenen Weltbevölkerung übergewichtig sein, außerdem jedes dritte Kind. Das kann man nur mit einer Epidemie vergleichen – die Folgen für die Gesundheit sind dramatisch. Gleichzeitig leiden mehr als 700 Millionen Menschen an Unterernährung. Man könnte auch sagen: Die Welt läuft nicht rund, die eine Hälfte ist zu dick, die andere hungert.

Dazu passt ein Test, der kürzlich ergab: Die beliebten Instant-Nudeln sind viel zu fett.

So viel Vertauungsschnabs, um sich das schönzutrinken, gibt es gar nicht zu kaufen.

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