WM: Schön war es

Zupf und einen runterlassen: Eine Ski-WM ist oft eher mühsam. Diesmal war alles anders. Danke an Saalbach-Hinterglemm.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Skifahren ist kein Sport – Skifahren ist ein Wahnsinn, sagt ein lieber Freund immer. Aber wenn wir ehrlich sind: So viel Spaß  das Schneerutschen privat macht, so enttäuschend ist Skifahren im Fernsehen oft. Da geht es um Kniewinkel und um den ominösen Zupf, es heißt dann immer, man muss „drucken“ und „einen runterlassen“, was doch ein bisschen danach klingt, als hätte jemand seinen Darm nicht so ganz im Griff.

Das gilt vor allem für Weltmeisterschaften, die gefühlt immerwährend stattfinden. Da sind wir Österreicher meistens am Wehklagen über vierte und fünfte Plätze (die angeblich „undankbar“ sind, obwohl Plätze gar keine Dankbarkeit ausdrücken können).

Ganz anders war diese WM: Österreicher und Schweizer teilten sich brüderlich die Erfolge, das Ganze vermittelte Spaß und Lebensfreude – und das Wetter war auch noch gut. Danke an die Veranstalter in Saalbach-Hinterglemm: Schön war es. Bis zum nächsten Mal.

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