Vogel und Birne

Um ein guter Schauspieler zu sein, braucht man einen Vogel - und etwas in der Birne.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Über den großartigen, merkwürdigen, also des Merkens würdigen Schauspieler Philipp Hochmair wurde nun ein Buch geschrieben. Die Autorin Katharine von der Leyen wollte, erzählt Hochmair im KURIER-Interview, ursprünglich Verhaltensforscherin werden. Hochmair: „Sie hat auch Hühner zu Hause und Hühnerbücher geschrieben. Die Idee, dass sie sich einen so einen schrägen Vogel wie mich anschaut, fand ich großartig.“ Vielleicht braucht man das, wenn man über einen Schauspieler schreibt: Man hat nicht einen Vogel, sondern mehrere.

Hochmair erinnert sich aber auch an ein Stück Obst, das ihn prägte: „Dass Ulrike Beimpold einmal eine Birne gespielt hat. Ich war sechs Jahre alt, sie 16 und spielte die beste Birne der Welt. Als ich sie viel später kennenlernte und ihre Nummer bekam, habe ich sie als ,Birne‘ in meinem Handy gespeichert. “

Das macht es vermutlich aus, wenn man Schauspieler ist: Man gibt über seine Vögel Auskunft – und ist sich nicht zu schade, auch das Innere seiner Birne freimütig herzuzeigen.
 

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