Illegale Torten

Die süße Antwort auf die illegalen Teigtascherlfabriken.
Georg Leyrer

Georg Leyrer

Man erinnert sich noch an die Teigtascherlfabriken. Nun gibt es die süße Antwort auf diese Herstellung von Chinarestaurantspeisen im kulinarischen Untergrund: eine illegale Konditorei. Dort sollen, unter der Hand und an der Finanz vorbei, Torten im Wert von Zehntausenden Euro entstanden sein, quasi schwarz wie eine Mousse au Chocolat.

Torten sind soundso schon Sünde: Die Kalorien sind leer, und es sind sehr, sehr viele davon. Was kein Hinderungsgrund ist: Österreich ist nicht nur Auto- und Schnitzel-, sondern auch Tortenland.

Aber illegale Torten, das ist wie die Prise Salz, die in den Teig gehört, als Kontrast zur Süße: Zu Zuckerschock und Hüftgold kommt der Betrugsvorwurf.

Wer „Die Dämonen“ gelesen hat, hat da sofort die von Heimito von Doderer beschriebenen Süßspeisenvöllereien in den Wiener Kaffeehäusern vor Augen.

Und Lust auf eine Torte.

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