S oder ß
Relativ oft war nun, und das abseits des Gesundheitsressorts, von einer entweichenden Blähung die Rede, und in vielen Redaktionen dieses Landes machte man sich, elf Jahre, nachdem Moderator Andi Knoll ein bis zu diesem Zeitpunkt im gepflegten Fernsehhauptabend ungesagtes Wort live ausgesprochen hatte, wieder Gedanken über dessen korrekte Schreibweise.
Hatte Herr Knoll den Ausdruck damals wohl als schnoddrig-liebevolle Bezeichnung für eine harmlose Petitesse gemeint, ist dieser mittlerweile zum geflügelten Wort für den Song Contest geworden. Eine bösere Interpretation, und zwar im Sinne eines ordentlichen Palawatschs, könnte in den nächsten Monaten lauter werden. Dann nämlich, wenn es darum geht, wo der nächste Sch… über die Bühne geht, wie man ihn bezahlt und wie man verhindert, dass ihn uns wieder einer gewinnt.
Wir sind guter Dinge, dass alles, auch Letzteres, gelingt. Danach wird man sich daran erinnern, worum es sich bei dem nun wortreich besprochenen Ausdruck eigentlich handelt. Um heiße Luft. Derweil aber darf man sich noch ein bisserl freuen über den Sch…