Keine Watte
Humor sei besonders wichtig, sagt Andrea Kdolsky, ehemalige Gesundheitsministerin und Krebspatientin. Man müsse Ziele haben und sich an das Positive erinnern.
Im KURIER-Interview erzählt Kdolsky von dem Buch, an dem sie gerade arbeitet. Dies richtet sich nicht nur an Betroffene, sondern auch an Angehörige – diese seien nämlich oft der schwierigste Part. Kdolsky: „Weil ganz wenige Leute mit dem Krebs umgehen können. Die einen reden mit dir, als ob du morgen sterben würdest. Die anderen ziehen sich ganz zurück. Die Dritten weisen darauf hin, dass sie auch eine Verkühlung haben, also auch krank sind.“ Krebskranke wollen aber „ganz normal behandelt werden“, und keinesfalls in Watte gepackt.
Kdolsky hat übrigens keine Angst vor dem Tod: „Vielleicht ist das total lustig und geil, es ist ja noch keiner zurückgekommen!“
Möglicherweise ist genau das der Humor, den wir alle brauchen, um das Leben mit Würde zu überleben, solange es eben geht.
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