Ist aller Abende Tag?

Arten sterben oft schneller aus, als sie entdeckt werden können. Aber noch ist nicht aller Abende Tag.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Weil gerade Zeit ist, wollen wir das Moos des Jahres würdigen: Es ist das Filzige Haarkelchmoos. Es ist deshalb wichtig, weil es uns auf den Klimawandel hinweist. Ausgedehnte Dürrephasen haben dazu geführt, dass das Filzige Haarkelchmoos vom Aussterben bedroht ist, und dass wäre doch schade – eine Welt ohne Filziges Haarkelchmoos.

Es werden aber auch ständig neue Arten entdeckt, wie etwa die Rhododendron-Schildlaus. Oder ein bestimmter Springkrebs. Oder eine winzige Kammratten-Art in Südamerika.

Das Problem ist: Man kann neue Arten gar nicht so schnell entdecken, wie sie aussterben. Nach wie vor betreiben wir Menschen gerne Raubbau an der Natur, als hätten wir eine zweite zur Verfügung. Denken wir irgendwann um?

Aber, wie Gregor Schlierenzauer im ORF sagte: „Es ist noch nicht aller Abende Tag.“

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