Im Namen der Kultur

Und wieder das gleiche Übel, die gleiche Lust am Machtmissbrauch, die gleichen Horrorgeschichten. Von Demütigung, Übergriffen, von Männern, die ihre Position für einen Machttrip ausnutzen.

Eine neue Doku thematisiert, mal wieder, die strukturelle Problematik in der Kulturbranche. 

Ein System von Abhängigkeiten, in dem insbesondere junge Schauspielerinnen und Mitarbeiterinnen abseits des Rampenlichts zum Freiwild werden, für Männer, die glauben, sich im Namen der Kunst alles erlauben zu können. Dazu ein umgebendes System an Produzenten, Geldgebern und, ja, auch Publikum, die sich hiervon ungerührt zeigen.

Man kennt das seit vielen Jahren. Jetzt, wo wieder das Licht drauf scheint, sind alle Beteiligten einsichtig, dass sich etwas ändern muss. Bis jetzt wurde jedes Mal viel zu wenig gegen diese Zustände getan – immer wieder passiert dann doch wieder das Gleiche. Es ist höchste Zeit für konsequente, branchenweite Maßnahmen.