Glück ohne Mitleid
„Elefant mit Herz: Benjamin Blümchen tötet wieder“, stand einmal über einem Filmhinweis einer Zeitung zu lesen. Was wieder einmal beweist: Ein „r“ zur Hand zu haben, kann lebensrettend sein.
Mindestens so wichtig sind Mut und Hoffnung. Das beweist der Rollstuhl-Tennisspieler Nico Langmann. Im KURIER-Interview sagt er: „Ich persönlich mache mein Lebensglück nicht davon abhängig, ob ich meine Beine verwenden kann.“ Er hadere nicht mit seinem Schicksal, da er sein Glück so gefunden habe, wie er ist. Schlimmer als die Barrieren in der Architektur seien die Barrieren in den Köpfen.
Mitleid lehnt er übrigens ab. „Weil du im Rollstuhl sitzt, bist du arm – das stimmt einfach nicht.“ In dieser Schublade wolle er nicht wohnhaft sein. Nach seiner Sportkarriere will er sich für Gleichberechtigung einsetzen: „Das ist ein bisschen eine Berufung.“ Sieht ganz so aus, als könnten wir von Langmann noch viel lernen.
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