Der Krieg der Haare

Donald Trump machte den Duschwasserdruck in Amerika wieder groß - und gab seinem "perfekten" Haar die Freiheit zurück.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Das gehört wohl zu den schrecklichsten Zumutungen, die das Leben für den säuberlichen Bürger bereithält: Man steht unter der Brause, aber das Wasser tröpfelt nur. In Amerika ist der Duschwasserdruck  politisch umkämpft. In seiner ersten Amtszeit hob Donald Trump die von Barack Obama aus Spargründen – der Wasserverbrauch der Amerikaner ist enorm – eingeführte Begrenzung des Wasserdrucks auf, Joe Biden führte sie wieder ein. Und jetzt hob Trump sie  erneut auf. Denn es geht um seine Frisur, falls man die so nennen kann.

Amerikas Duschen haben also die Freiheit zurückgewonnen: „Make America’s showers great again“, verlautbarte das Weiße Haus. Und Trump erklärte auch, warum: „Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen ist, aber mein Haar muss perfekt sein. Ich dusche gerne und kümmere mich um mein schönes Haar.“

Auch das ist Amerika: Das Wasser mag knapp werden, aber der Präsident hat einen samtigen  und, nun ja, perfekten Kopfbewuchs.

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