Daheim

Man ist ein Leben lang bei sich selbst zu Gast. Schön ist es, wenn man bei sich daheim ist und nicht nur Bewohner seiner selbst.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Was ist Zuhause? Ist es der Ort, wo man aufgewachsen ist und wo die meisten Erinnerungen wohnen? Oder der, für den man einen Schlüssel hat und wo man jeden Abend die Türe hinter sich zusperrt? Oder doch immer jener Platz, an dem man in der Nacht seinen Kopf auf das Polster bettet?

Das Buch „Die Suche nach Zuhause" geht der Frage nach: Was ist es, was „daheim“ ausmacht? Die Autorin findet: Oft ist es ein Gefühl, das einen auch in einer fremden Stadt plötzlich anspringen kann. Und nicht zwingend muss Heimat stets sofort und für immer sein, die Orte können auch wechseln.

Vielleicht ist  Zuhause aber vor allem dort, wo liebe und geliebte Menschen sind. Wie hat der wunderbare Georg Danzer, der skandalöserweise immer noch tot ist, gesungen? „Wo meine Kinder schlafen, da bin i daham.“

Aber das Einzige, das sicher ist auf diesem Planeten: Man ist ein Leben lang bei sich selbst zu Gast. Schön ist es, wenn man bei sich selbst daheim ist und nicht nur Bewohner seiner selbst.

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