Bart auf!

Ein Loblied auf Herbert Prohaska und den Schnurrbart: Der ist zu Unrecht übel beleumundet.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Der ebenso groß- wie -artige Herbert Prohaska, der demnächst 70 wird, erzählte, ein Trainer habe einmal von ihm verlangt, seinen Schnurrbart abzurasieren, sonst würde er ihn nicht aufstellen. Das ist natürlich ein Skandal: Ein schöner Schnurrbart ist eine Zierde für jedes Männerantlitz. Überhaupt ist es unverständlich, dass der Schnurrbart so übel beleumundet ist. Man denke nur an die Beatles: Hätten die in ihrer stärksten Phase so gute Musik gemacht, hätten sie keine Schnurrbärte getragen? Wir wissen es nicht, vermuten aber: Eher nein.

Dass Prohaska jetzt schon längere Zeit unbebartet durchs Leben geht, ist also schade. Wobei man sagen muss: Das nackte Gesicht passt ihm auch gut.

Prohaska ist ja bekannt dafür, dass er gerne dem Dativ mit den Akkusativ verwechselt. Auch das ist höchst unfair. Wie Prohaska selbst im KURIER-Interview sagte: Er ist ja kein Deutschlehrer, sondern Fußballexperte. Und als solcher ist er großartig.

Und wer weiß? Vielleicht lässt sich Prohaska zum Siebziger ja wieder einen Schnurrbart wachsen. In diesem Sinne ganz herzlich: Gute! Nacht!

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