Alt und jung
Das Interessante am Altern ist ja: Zuerst wird man älter, dann wird man alt. Ein älterer Mensch ist sprachlich gesehen älter als ein alter, aber im allgemeinen Sprachgebrauch jünger.
Der KURIER schrieb unlängst über das Älterwerden und kam im Gespräch mit einem Psychologen zu einem interessanten Schluss: Je älter Menschen werden, desto später setzen sie das Altsein an.
Grundsätzlich ist das Altsein gesellschaftlich nicht sehr beliebt: Jeder möchte alt werden, aber niemand möchte alt sein. Das ist nicht gerecht: Menschen im fortgeschrittenen Alter sind sehr gut in der Lage, sich an neue Dinge anzupassen. Während der Corona-Jahre sind Ältere mit den Einschränkungen oft besser zurechtgekommen als Junge. Kein Wunder, sie haben schon viele Krisen erlebt und überstanden.
Vermutlich stimmt der – alte – Spruch: Man ist so alt, wie man sich fühlt.
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