Lebensgefährlich

Ob mit oder ohne Maske: Leben ist immer ...
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Etwa die Hälfte der Österreicher will trotz Ende der Maskenpflicht beim Einkaufen weiterhin Maske tragen. Das ist in Zeiten einer Pandemie durchaus vernünftig (man gibt sich selbst damit ein Gefühl der Sicherheit, obwohl man vor allem die anderen vor sich schützt und nicht umgekehrt).

In der digitalen Ringkampf-Arena, auch bekannt als „soziale Medien“, wird bereits heftig diskutiert, ob man das Maskentragen nicht auch nach Corona beibehalten soll – schließlich schütze es auch vor der Übertragung von Schnupfen.

Das klingt natürlich gut: Rücksichtnahme ist immer etwas Schönes. Andererseits: Ein vollkommen risikoloses Vollkasko-Leben wird es nie geben. Der andere wird immer ein potenzieller Überträger von gefährlichen Dingen wie Schnupfen, frechen Gedanken oder sogar Liebe sein. Vielleicht können wir trotzdem wieder verlernen, ihn als Bedrohung zu sehen?

Wie schrieb Erich Kästner:

„Wird’s besser, wird’s schlimmer, fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich.“

Kommentare