Leben und Tod

Karfreitag: Gedanken über das Sterben, das Leben und die Halbierung der Verkehrstoten.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Der Gründer eines digitalen Bestattungsunternehmens (wie geht das?) fordert im KURIER-Gespräch einen „unbeschwerteren Umgang mit dem Sterben“.

Nun ist es ja nicht so, dass wir uns nicht bemühen. Auf dem Zentralfriedhof gibt es mittlerweile ein Kaffeehaus, Jogging-Routen und  Lego-Friedhöfe. Der Österreicher pflegt ja einen gemütlicheren Umgang mit dem Tod. Ein Meinungsforscher sagte am Abend der jüngsten Nationalratswahl: „Viele Wähler haben sich erst in der Urne entschieden.“ Im ORF wurde einmal berichtet: „Wiens Friedhöfe befragen ihre Kunden.“ Und ein Infrastrukturminister hat vor einigen Jahren gesagt, er möchte „die Verkehrstoten halbieren.“

Dennoch bleibt der Tod im Sinne Elias Canettis der „Todfeind“: „Es ist um jeden schade. Niemand hätte je sterben dürfen. Ich würde den Tod abschaffen.“

Trost spendet uns heute die Sängerin und Philosophin Andrea Berg im Interview mit dem KURIER: „Wir müssen im Jetzt leben, lebendig sein und jeden Augenblick genießen.“
 

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