Klimakrise: Große Lösungen?

Man braucht schon eine Familienpackung an Selbstbetrug, um zu leugnen, dass ein menschengemachter Klimawandel im Gang ist.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Wir müssen den  Planeten retten, wird derzeit oft im Internet gepostet. Das ist eine fast berührende Form der Selbstüberschätzung. Denn der Planet ist überhaupt nicht in Gefahr – die Menschheit ist es. Dem Planeten ist es wurscht, ob er zwei Grad heißer wird und ob Menschen auf ihm leben.

Tatsache ist: Der  Juli war der heißeste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Man braucht schon eine große Familienpackung an Selbstbetrug, um zu leugnen, dass ein menschengemachter Klimawandel im Gang ist.

Und der wird  eher nicht allein dadurch aufzuhalten sein, dass Einzelne auf einen Fleischtag pro Woche verzichten oder ihren Nachbarn beschimpfen, weil dieser mit dem Flugzeug nach New York fliegt, anstatt den Zug oder wie Greta Thunberg eine Renn-Yacht zu nehmen. Es wird große Lösungen für Verkehr, Energie, Industrie brauchen.

Die kommen dann, wenn die Mächtigen merken, dass ihnen ihre teuren Klimaanlagen auch nicht mehr helfen.

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