Journalisten schimpfen

"Wilhelmer schaut fern": Wieso Gabalier gut beraten ist, die Medien zu geißeln. Das ist wenigstens irgendeine Erzählung.
Philipp Wilhelmer

Philipp Wilhelmer

14.500 Menschen hatten am Samstag das Vergnügen,  Andreas Gabalier  dabei zu beobachten, wie man in die Schlagzeilen kommt. Er teilte  bei seinem Gig in der Stadthalle gegen missliebige Medien aus. Die Onlineportale glühten.

Gabalier ist gut beraten, im Gespräch zu bleiben, denn wie 514.000 Fernsehzuschauer am selben Abend erlebten: Der Mann wird vor allem für das sehr leichte Fach gebucht. Siehe:  „Klein gegen Groß“, eine Sendung, die man nur aus Höflichkeitsgründen nicht mit einem Wrack gleichsetzt. (Sehr sympathische) Kinder fordern darin Erwachsene zu seltsamen Duellen auf.

Gabalier musste sich zwischen zwei Türstecken eingeklemmt umziehen (Warum???) und verlor dann auch noch wegen nicht zugebundener Schuhe. Als man den  Rapper Smudo traurig auf der Couch sah, war klar: Hier ist nichts mehr zu holen. Wer es sich leisten kann, verlässt diesen toten Ast der Unterhaltung. Also lieber Journalisten schimpfen. Das ist wenigstens irgendeine Erzählung.

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