Ein Vorsatz reicht nicht. Es braucht auch ein Ziel mit Bananen

Bananen
Der schönste Vorsatz - eine Stunde Sport täglich - hilft der Kolumnistin nichts, wenn sie am Ende nicht ein echtes Ziel vor Augen hat.
Elisabeth Holzer-Ottawa

Elisabeth Holzer-Ottawa

Zwei Wochen = fünf Stunden. Mehr als diese paar Stunden Bewegung hat die an sich motivierte neue Sportkolumnenschreiberin nicht geschafft, seit der Vorsatz von "einer Stunde Sport täglich" laut gerufen und an dieser Stelle festgeschrieben wurde. (Das Geständnis tippt sich leicht, fühlt sich aber nicht so an.) 

Mehr lesen: Eine Stunde Sport am Tag. Was kann da schon schieflaufen?

14 Tage mal eine Stunde täglich wären 14 Stunden Sport, aber hallo, 5 ist ja auch eine schöne, halbrunde Zahl. Vor allem, wenn jüngste Studien sagen, 22 Minuten moderate bis anstrengende Bewegung pro Tag seien ausreichend für einen gesunden Lebensstil. 

Nur das Faultier ist zufrieden

"Ha!", ruft das innere Faultier zufrieden. "Dann hast du dein Soll mit nur fünf Stunden auch erfüllt."

Aber mit einem Drittel des Vorsatzes – durchschnittlich 22 statt 60 Minuten pro Tag – will man sich ja nicht zufriedengeben. Also woran lag’s, dass die tägliche Bewegungseinheit nicht ins Laufen kam? Die Kolumnistin ist bekanntlich Morgenmensch, nicht nur, um Startzeiten guter Vorsätze auf morgen zu verschieben, sondern tatsächlich.

Die neue Routine fehlt (noch)

Bloß waren die meisten Morgen mit familiären Verpflichtungen gefüllt. Aber freilich, die Mittagspause hätte ein knackiges Home-Workout im Büro schon zugelassen, das Fitnesscenter wäre für das "Nach der Arbeit“-Training bis 22 Uhr offen. Woran es hapert, ist eine neue Routine, die die alte (vom Bürosessel auf die Couch) bricht.

Ein Ziel mit Medaille ist nötig

Es braucht neben gutem Willen also ein Ziel. Ein echtes. Eines mit Startsackerln (wichtig), Startnummer mit dem Vornamen (noch wichtiger), Finisher-Medaillen (extrem wichtig) und Bananenhälften entlang der Strecke. (Nonplusultra, auch wenn für die Kolumnistin abseits von Laufveranstaltungen Bananen nur mit Schokoüberzug essbar sind.)

Das alte Jahr endet mit Bananen

Anmeldung für den Silvesterlauf? – Hakerl drunter. Möge das alte Jahr also mit Bananen enden, ehe der Rutsch mit Sekt ins Neue abläuft.

Ein Vorsatz reicht nicht. Es braucht auch ein Ziel mit Bananen

Elisabeth Holzer-Ottawa

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