Heile Welt und Happy End

Möge der Brexit nie ankommen. Um es mit Rosamunde Pilcher zu sagen: Es ist besser, hoffnungsvoll zu reisen, als anzukommen
Birgit Braunrath

Birgit Braunrath

Das kann kein Zufall sein. Kaum dreht man sich kurz weg, weil man das Brexit-Fiasko nicht länger mitansehen will, bricht auch noch die heile Welt zusammen. Breaking News: Rosamunde Pilcher tot.

Die Generalsekretärin der Herzen ist nicht mehr. Die Frau, die das Happy End auch in schwierigen Zeiten vor dem Aussterben bewahrt hat. Die Schnulzenerzählerin, die daheim am schottischen Küchentisch den Himmel über Cornwall immer ein bisschen blauer ausgemalt hat, als er tatsächlich ist, und die Liebe immer ein bisschen rosiger, als sie manchen erscheint.

Woran soll man  da noch glauben? Daran, dass Teresa May an einem Happy End  bastelt? Wer nimmt ihr denn das ab?

Rau ist sie, die Gegend im äußersten Südwesten Englands. Und strukturschwach. Der Brexit wird auch Cornwall treffen. Hoffentlich nicht zu heftig und hoffentlich nicht allzu bald. Denn, wie schrieb Rosamunde Pilcher einmal: „Es ist besser, hoffnungsvoll zu reisen, als anzukommen.“

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