Kräftig verrückt: Die kleinen Hilfsmittel auf dem Weg zurück

Shake, Rattle and Roll
Man glaubt es gar nicht, was alles einen Kraftlackl ausmacht. Ernst nehmen darf man dabei aber nicht alles. Vor allem diese Fitness-Kolumne nicht.
Harald Ottawa

Harald Ottawa

Preisfrage. Langsam darf ich wieder die Langhanteln mit Gewichten bestücken, nach meiner Schulter-OP taste ich mich still und leise wieder an mein Normalgewicht beim Bankdrücken heran. Und natürlich greift man als Fitness-Freak gelegentlich auch zu Hilfsmitteln zur Gemütsaufbesserung. Dazu zählen natürlich auch Protein-Shakes. Erst kürzlich habe ich im Laden 19 Packungen Clear Whey Isolat erworben. Der Verkäufer meinte, ich solle eine mehr nehmen, bei 20 Packungen gibt es einen ordentlichen Rabatt. Aber was mach ich mit so vielen Packungen?

Geldfrage. Freilich muss man auch als eifriger Trainierer auf das Geld schauen. Dabei wollte ich immer Millionär werden wie mein Vater, erzählte ich einem Trainer. Ach, Ihr Vater war Millionär? Nein, aber er wollte auch immer einer werden.

Leistungsfrage. Dennoch lasse ich mir diverse Hilfsmittel zur optimalen Leistungssteigerung (das klingt jetzt sehr wissenschaftlich, warten Sie, es kommt noch dicker) nicht nehmen. Und ich komme erst jetzt drauf, was es alles gibt. Kürzlich machte ich mir Sorgen um meinen Trainer, der plötzlich undeutlich sprach. Der Grund waren keine körperlichen Beschwerden, sondern eine Aufbissschiene. Diese hilft einem, die Zunge und den Kiefer optimal zu positionieren, sodass man besser atmen und so mehr Leistung bringen kann. Vielleicht gibt es ja bald etwas für die Haarspitzen, sodass man bis in dieselben noch mehr motiviert ist.

Gewissensfrage. Dennoch muss man auf dem Boden bleiben. Jüngst trommelte im Studio ein wirres Männchen auf die Brust und schrie: „Ich bin Schwarzenegger!“ Wer sagt das? „Der liebe Gott sagt das.“ Das konnte ich freilich nicht auf mir sitzen lassen: „Was soll ich gesagt haben?“

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