Gut genug

Besser interessiert sein als interessant sein.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Rund um den Jahreswechsel boomt die Glücksratgeberliteratur. Wer nach der Lektüre eines solchen Buches nicht glücklich ist – weil er zum Beispiel arbeitslos, krank oder frisch getrennt ist – der ist wirklich selber schuld.  Glücklich sein gilt heute als Leistungsnachweis: Zuerst gibt man alles im Beruf, dann stählt man seinen Körper im Fitnesscenter, danach massiert man noch seine Seele. Interessant ist, dass gleichzeitig immer mehr Menschen an Depressionen erkranken.

Im KURIER riet eine Psychologin zum positiven Jahresrückblick: Aufschreiben, was alles gut war. Das könnte unter Umständen diesmal eine eher kurze Liste sein.

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, was die Hollywood-Diva Jane Fonda in einem KURIER-Interview sagte: „Du musst nicht perfekt sein, um geliebt zu werden. Gut genug ist gut genug. Und es ist wichtiger, interessiert zu sein, als interessant zu sein.“ Im Idealfall folgt eh das andere auf das eine.

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