Gruselkontrolle

Über den Reiz des Horrors - der für jeden etwas anderes bedeutet.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Zu Halloween  boomen die Horrorfilme. Was die Frage aufwirft: Warum fürchten wir uns so gerne vor dem Bildschirm? Man könnte meinen, der Blick auf die Zapfsäule beim Tanken sei schlimm genug. Experten sagen, der kontrollierte Horror bei einem Film biete den beliebten Katharsis-Effekt: Man kann seine Angst hinausschreien, und danach ist alles gut.

Horror ist ja etwas Individuelles. Der eine beginnt bei einer Sendung  mit Zombies zu schreien, der andere bei der „Schlagernacht in der Wachau“. Ihr Autor kann sich beispielsweise wenig Schlimmeres vorstellen als  die Faschingsshow „Narrisch guat“, eine Diskussion über klimaneutrales achtsames veganes Tantratöpfern auf Twitter oder den Gedanken, jemand würde ihn zwangsweise mit Bärlauchsuppe füttern.

Bei Kostümverleihen sind übrigens Antihelden-Verkleidungen sehr gefragt. Wir werden es noch erleben, dass Tausende als Thomas Schmid gehen.

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