Grüße an die Vorsätzler: Prosit Vorsatz!

"Ohrwaschl": Ein Plädoyer für die nicht eingehaltenen Vorsätze.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

In Fitnesscentern nennt man sie spöttisch-liebevoll „Vorsätzler“. Ab der ersten Jännerwoche stürmen sie  die Studios, blockieren die Geräte und sorgen für Heiterkeit und Mitleid, weil sie so ziemlich alles falsch machen, was man falsch machen kann – und weil sie tatsächlich glauben, sich in ein paar Tagen in etwas verwandeln zu können, was sonst in amerikanischen Surfer-Filmen Nebenrollen spielt. (Und weil sie lächerlich bunte, hautenge Trainingskleidung tragen, vermutlich Weihnachtsgeschenke.)

Nach zwei, drei Wochen werden sie drastisch weniger, obwohl sie nicht abgenommen haben und weil ihnen vom Falschmachen die Muskeln und Sehnen wehtun. Spätestens Anfang Februar sind sie alle verschwunden.

Vorsätze gelten als etwas für Spaßbremsen.  Daher hier ein Plädoyer für den Vorsatz: Vorsätzlich keine Vorsätze zu machen, ist ebenfalls ein bisschen verzwickt. Prosit Vorsatz!

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