Graupelschauer

Am liebsten bis Mai in den Winterschlaf gehen.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Es gibt Menschen, die finden den Winter schön. Sie haben vermutlich noch nie erlebt, wie eine Schneedecke von 0,3 Zentimetern ganz Wien zur Panikzone mit flächendeckendem Blechschaden macht. Oder zugesehen, wie sich am Tag darauf das zarte Weiß  in eine hundstrümmerlfarbene zähe Schlamm-Masse verwandelt. Die Idee „Winter“ ist ja ganz schön, aber Winter sieht halt leider selten so aus wie in Kinderbüchern, Möbelhauswerbespots oder Glaskugeln mit Schnee-Effekt.

Und es gibt Menschen, die bekommen bereits beim Wort „Graupelschauer“ den Wunsch, sich bis Ende Mai in den Winterschlaf zu begeben. (Das ist übrigens der Grund für die Winterdepression: Der Lichtmangel weckt in unseren Genen Erinnerungen an den Winterschlaf.)

Dagegen helfen: Viele Lichter, gutes Essen (und womöglich Alkohol) und menschliche Kontakte. Mit einem Wort. Weihnachten.

Also zumindest in der Theorie.

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