Fräulein Schicksal

Glücksspiel: Blöd werden wir, wenn die Hoffnung dem Wissen einen Streich spielt. 
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Viele haben schon einmal eine eMail von Destiny Ajala oder einer ihrer Verwandten bekommen:

„Hallo Liebe,  ich bin Fräulein Schicksal Ajala von Elfenbeinküste. Ich bin  ein Waisenkind, als Folge des Todes. Ich brauche Hilfe bei der Übertragung auf Ihr Bankkonto mein Erbe in die Sie in Ihrem Land, ich geerbt Zehn Millionen fünfhunderttausend US-Dollar ...“

Das Erstaunliche an diesen Mails: Es gibt sie. Denn das bedeutet, dass doch ab und zu jemand blöd genug ist, darauf hineinzufallen und dem Fräulein Schicksal Ajala ein paar Tausend Euro zu überweisen zwecks Übertragung ihres Erbes.

Ähnlich ist es mit dem Hütchenspiel (derzeit wieder sehr beliebt in Wien). Jeder muss wissen, dass er keine Chance hat, weil die Hütchenspieler betrügen – dennoch finden sich immer ein paar Dumme, die mitmachen.

Blöd werden wir, wenn die Hoffnung auf das  Fräulein Schicksal dem Wissen einen Streich spielt. 

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