Wie klein wir sind

Schade, dass nicht jeder Mensch das All besuchen kann Der Blick auf die Erde verändert offenbar dauerhaft die Perspektive.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Im KURIER-Interview anlässlich des 50. Jahrestags der Mondlandung erinnert sich Franz Viehböck, der bis jetzt einzige Österreicher im All, an den Anblick der Erde:

„Man sieht, wie verletzlich sie ist, wie dünn die Atmosphäre, wie klein die Menschheit. Man sieht aber auch die negativen Einflüsse der Menschen, wie das Abbrennen der Urwälder in Brasilien.“ Und Viehböck betont,  wie das Weltraum-Erlebnis die Idee der Zusammenarbeit  fördert.

Der Blick von außen auf die Erde verändert offenbar dauerhaft die Perspektive. Neid, Gier, Zynismus, Abgrenzungsrituale und „Das geht nicht, das hamma immer so g’macht, da könnt’ ja ein jeder kommen“-Ausreden verlieren dann an Wert.

Schade eigentlich, dass nicht jeder Mensch das All besuchen kann – fünf Minuten würden wahrscheinlich schon reichen. Vor allem für Politiker wäre das heilsam.

Man muss sie ja nicht gleich auf den Mond schießen.

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