Facebook: Zeit für einen Entzug
Mark Zuckerberg verliert täglich „Freunde“. Der Facebook-Gründer steht nämlich vor einem großen Glaubwürdigkeits-Problem und ist deswegen in akuter Erklärungsnot. Verfolgt wird er vom unlängst publik gewordenen Datenskandal: Ein Wissenschaftler konnte Daten von fast 50 Millionen Menschen absaugen und an die zwielichtige Firma Cambridge Analytica weitergeben. Der Saubermann „Zuckerberg“, der Demokratie predigt und so tut, als hätte er mit Kapitalismus nichts am Hut, steht aktuell mit dem Rücken zur Wand. Überraschend kommt das nicht. Denn wer Facebook nutzt, sieht längst, was Zuckerberg und seine Aktionäre von einem wollen: Daten, Fotos, die totale Information, um Geld damit zu machen. Dazu liest Facebook immer mit, dokumentiert zwar alles, kontrolliert aber nichts. Es werden zwar Fotos von Venus von Willendorf gelöscht, weil sie „unangemessen“ sind, aber bei Hasspostings, Propaganda, Fake News, Shitstorms wird keine Verantwortung übernommen. Es ist also an der Zeit, Facebook zu verlassen: stilllegen, nicht löschen. Mal sehen, ob es jemand meiner „Freunde“ merkt ... Zwei Wochen kalter Entzug. Ich bin bereit.
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