Einsam, aber keimfrei

Wie man sich vor Ansteckung schützt: Einfach unsympathisch sein.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Das Leben des Menschen ist, wie wir von Odysseus gelernt haben, ein einziger Eiertanz zwischen Skylla und Charybdis. Auf der einen Seite lauert das Ungeheuer der Einsamkeit, auf der anderen warten die hungrigen Bakterien und Viren auf Nahrung.  Unser Dasein ist daher von der Frage bestimmt: Wer ist es wert, seine Nähe zu suchen und eine Ansteckung zu riskieren? Wer wirkt nicht nur vertrauenserweckend und bereichernd auf uns, sondern auch möglichst gesund? Hier die richtige Entscheidung zu treffen, ist überlebenswichtig.

Studien ergaben jetzt: Menschen, die wir sehr gerne mögen, Menschen, die uns sympathisch erscheinen, und Menschen, die einen gepflegten, attraktiven Eindruck machen, halten wir unbewusst für weniger ansteckend. Im Umkehrschluss folgt daraus: Wir müssen uns nur bemühen, möglichst wenig liebenswert, sympathisch, gepflegt und attraktiv zu wirken, schon sind wir auf der sicheren Seite.

Niemand wird uns zu nahe kommen.

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