Eh a a Eia?

Österreich ist das Land, in dem man sich mit statisch gewagten Vokalkonstruktionen unterhalten kann.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Kürzlich war hier die Rede von einer aufsehenerregenden Studie der Harvarduniversität: Demnach dauern Gespräche aus der Sicht der Beteiligten meistens zu lange. (Ehrlich – wer hätte das geahnt?).

In Österreich werden Gespräche ja gerne auf das Allernötigste abgekürzt: Und? – Eh!

Gleichzeitig beherrschen wir Österreicher aber auch die Kunst, die Dinge in die Länge zu ziehen. Eine Dame unterhielt in Wien einmal einen ganzen Straßenbahnwaggon, indem sie ein Gespräch möglichst umständlich wiedergab: „Sag i, und, sag i. Sagt sie, eh, sagt sie. Sag i, jo eh a eh, sag i. Sagt sie, bei mir a eh a jo eh, sagt sie...“

Österreich ist das Land, in dem man sich mit statisch gewagten Vokalkonstruktionen unterhalten kann. In einem Supermarkt fragte einmal eine Angestellte: „Woins eh a a Eia?“ Heißt übersetzt: Haben auch Sie Bedarf an einem oval geformten Hühnerprodukt?

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