Du bist dein Essen

Wie man ein Star wird, wenn man seine Kochkünste filmt.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Wer vor etwa 20 Jahren ein Bild von seinem Essen mit seinen Freunden und Bekannten teilen wollte, musste ein Foto davon machen, den Film zum Entwickeln bringen und etwa eine Woche später mit den Fotos von Haus zu Haus laufen. Da war das Essen dann möglicherweise schon kalt. Noch früher musste man mit dem Teller zu einem Maler gehen, der fertigte dann ein Gemälde an – kein Wunder, dass die Menschen früher nicht so lange lebten, bis zum fertigen Bild war man verhungert.

(Wobei: Schon in der Steinzeit malten Menschen gerne Bilder von ihrer Jagdbeute mit Kohle an Höhlenwände – Facebook ist älter, als wir glauben.)

Mittlerweile gibt es Tiktok und Instagram – mit Filmen von seinen Kochversuchen kann man dort zum Star werden.

Heute gilt: Du bist, was du isst – wenn du Bilder davon anderen zeigen kannst.

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