Djowoktschik im Out

Vielleicht wird Djokovic ja seine Anwälte auf den Platz mitnehmen, die bei einem Outball eine einstweilige Verfügung einbringen.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Der bis jetzt lustigste Beitrag zum Fall Novak Djokovic stammt von FPÖTV. Da ist ein blauer Politiker bei einer Demonstration gegen die Impfpflicht zu sehen, der ins Mikrofon ruft: „Zunächst einmal Freiheit für Novak Djowoktschik!“ Derzeit hat jeder eine Meinung zum Streit um den serbischen Tennisstar, vor allem, wenn die Meinung gut zur eigenen politischen Agenda passt – dazu ist es offenbar gar nicht notwendig, zu wissen, wie die Nummer eins der Welt eigentlich heißt.

Auf Twitter schrieb jemand etwas sehr Kluges dazu. Wenn man Privilegien gewohnt ist, dann empfindet man Normalbehandlung als Diskriminierung. Das ist der Punkt, der viele Menschen verärgert: Australien hat strenge Regeln, was die Einreise und Corona betrifft. Die müssen für alle gelten, auch für den besten Tennisspieler der Gegenwart.

Möglicherweise wird Djokovic ja in Zukunft seine Anwälte auf den Platz mitnehmen, die bei einem Outball eine einstweilige Verfügung einbringen.

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