Die "Wir"-Zeit kommt

Die EM 2020 beginn demnächst im Juni 2021.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Man sieht wieder Kinder und Kind gebliebene Erwachsene, die in dunklen oder auch hellen Häuserecken ihre doppelten und dreifachen  Ulmers gegen einen Arnautovic plus einen Eislutscher verdealen: Das Panini-Album ist wieder im Straßenbild vertreten.

Die Fußball-EM, die zusammen  mit dem ganzen Jahr 2020 auf 2021 verschoben wurde, beginnt in wenigen Tagen. Heute darf das Team beim  Testspiel gegen die Slowakei zum letzten Mal vor dem Turnier versuchen,  das Land davon zu überzeugen, dass „wir“ mindestens Europameister werden.

Noch ist keine EM-Stimmung zu spüren, aber das wird noch. Wenn die Nation sich wieder teilt in Millionen Teamchefs und Hunderttausende, die vom Fußballrausch genervt sind, wenn wieder Aufstellungsvarianten (4-4-2? 4-2-3-1? Oder alle 11 ins Tor?) diskutiert werden, wenn wieder alle weinen, weil Alaba die Hundert-, was heißt, Tausendprozentige vergeben hat, dann wissen wir, dass Corona nur noch auf der Ersatzbank sitzt.

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