Die Narren sind munter

Erfolgreiches "Narrenwecken" am 11.11., Spaß-Übergangsregierung bis 25.2.
Birgit Braunrath

Birgit Braunrath

Schlafende Hunde soll man nicht wecken, heißt es. Ruhende Parteimitgliedschaften übrigens auch nicht. Aber wie ist es mit den Narren? - Zu spät, die sind schon wach! Pünktlich zu Faschingsbeginn fand landauf, landab das große „Narrenwecken“ statt. Gilden von Lustigkommandos und Spaßbeschleunigern wurden aus dem Tiefschlaf gerissen, in Kostüme gepfercht, mit Hüten, Tröten und Trommeln ausgestattet und in die Straßen hinausgeschickt.

Ihre Mission: die Volksbelustigung, ein Dienst an der öffentlichen Gesundheitsvorsorge, der ehrenamtlich ist, aber immer weniger Ehre zu sein scheint. Denn viele Menschen wollen gar nicht mehr lachen. Und wenn doch, dann nur über gallig-bittere Kommentare, wie: „Narrenwecken? Wozu? Es sind doch eh schon längst lauter Narren unterwegs.“

Doch die Faschingsnarren lassen sich den Spaß nicht nehmen. Da wird gar nicht erst sondiert oder koaliert, da wird regiert, und zwar bis zum 25. Februar 2020. Und ihr Regierungsprogramm heißt Lachen.

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