Die demaskierte Partei

Die Maske zu verweigern ist nicht Ausdruck einer politischen Haltung, es ist einfach nur rücksichtslos.
Birgit Braunrath

Birgit Braunrath

Die Maske sei ein politisches Statement, hört man oft. Nein, ist sie nicht. Die Maske ist nur ein soziales Statement. Sie zeigt, dass einem andere Menschen nicht wurscht sind. Denn längst ist bekannt, dass der Mund-Nasen-Schutz nicht den Träger, sondern dessen Umgebung schützt. Maskenverweigerung ist also nicht Zeichen einer politischen Haltung, sondern Ausdruck von Rücksichtslosigkeit, da Infizierte gerade in den 48 Stunden vor Ausbruch der Symptome hoch ansteckend sind, es aber nicht wissen.

Beobachtet man, wie bei politischen Zusammenkünften, etwa bei der Gedenkfeier für die Terroropfer von Wien oder im Nationalen Sicherheitsrat, stets Vertreter einer bestimmten Partei ohne Maske auftreten, sieht das doch nach Politik aus, nach einer Politik, die vom Prinzip der Rücksichtnahme nichts hält. Am Mittwoch rief eine Vertreterin der Maskenverweigererpartei dann auch noch zur Testverweigerung auf: "Wenn Sie Weihnachten in Ruhe feiern wollen, lassen Sie sich nicht testen!"

Wer, bitte, könnte "in Ruhe feiern", wenn er nicht weiß, ob er andere gefährdet? Corona ist also doch politisch. Politisch entlarvend.

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